Mittwoch, 23. Dezember 2020

Nähen für Weihnachten - Finale


Die geplanten Termine für dieses Projekt sind folgende:

15.11. Schnitt und Stoff liegen bereit, Vorstellung der Pläne
22.11. 
Es läuft wie am Schnürchen oder es wird Hilfe gebraucht
06.12. 
Auf der Zielgeraden oder noch kurzfristig für was ganz anderes entschieden 
20.12. 
Finale mit ein, zwei oder drei neuen Outfits für den Weihnachtsabend

Eigentlich dachte ich, dass ich bei der Hose nur alles Geheftete wieder auftrennen muss und dann einfach wieder zusammennähen kann. Aber es kam dann doch alles etwas anders, wobei die Schuld bei mir lag.

Wenn man nur das Nähvideo anschaut und nicht das Gehirn dazu einschaltet, passiert ein Fehler nach dem anderen. 

Der erste Fehler, der passierte, war, dass ich die Nahtzugabe für den Reißverschluss an der falschen Seite abgeschnitten habe, so dass ich einen 'Männerhosenverschluss', also den Untertritt auf der anderen Seite, nähen musste. Das hatte dann später zur Folge, dass die Knipse am Bund alle nicht mehr übereingestimmt haben. Also wurden die Knipse erst mal ignoriert. Das Ergebnis war, dass ich den Bund wieder abtrennen und neue Markierungen in umgekehrter Reihenfolge anbringen musste, um das Ganze auch ordentlich passend anzunähen.

Bei den Taschen hatte ich mich für die Lösung mit den aufgesetzten Taschen entschieden und diese an die Bundlinie der Hose angepasst, zugeschnitten, den angeschnittenen Beleg mit Einlage verstärkt und aufgenäht. Im Stehen sah das Ganze recht gut aus, nur, wenn ich mich hingesetzt habe, standen die Tascheneingriffe so ab, dass ich für mich entschied, so ziehe ich diese Hose nicht an. Also habe ich an den betroffenen Stellen den Bund wieder abgetrennt, die Taschen abgetrennt und die Innenseitennähte wieder aufgetrennt. Was tun? Eine Hose ganz ohne Taschen wollte ich nicht, die ganze Hose wieder auftrennen wollte ich auch nicht, also habe ich einfach noch einmal neue Taschen zum Aufnähen zugeschnitten und den runden Eingriff wie im Originalschnitt verwendet.

Als alles wieder zusammengenäht war, hatte ich zunächst erst mal genug und habe die Hose beiseite gelegt, denn bei einer Hose ist es eindeutig bequemer, wenn die Taschen wie üblich innen liegen, 

Der Sonntagtermin für das Finale rückte immer näher und ich habe mich erwischt, dass ich erst einmal nachgeschaut habe, wie lange die Linkparty noch offen ist. 

Gestern habe ich nun doch noch den Hosensaum umgenäht, so dass ich die fertige Hose samt dem Shirt hier doch noch zeigen kann. 






Fast noch besser gefällt mir diese Kombination mit einer Bluse, die ich mir 2016 für Silvester genäht hatte.




Ich bin nun selber gespannt, wie sich diese Hose verhält, wenn ich damit einen Sofatag hinter mir habe. Diese Chance bekommt sie noch.

Das Fazit ist nun:
Der Hosenschnitt hat eindeutig Potential, wenn man ihn so vernäht wie vorgesehen und auch einen Stoff mit genügend Elasthan verwendet (ebenfalls wie vorgesehen). 

Zum Schluss bleibt nun noch, allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start in ein hoffentlich besseres Jahr 2021 zu wünschen. Wir feiern dieses Jahr Weihnachten nur zu dritt, also mit dem Sohnemann, der seine Covid-Infektion schon letzten März als Skifahrer hinter sich gebracht hat. Eigentlich wollten wir 'zwischen den Jahren' zur Tochterfamilie fahren und endlich die Enkel wiedersehen, aber das haben wir abgesagt, bis die Fallzahlen wieder unten oder wir geimpft sind .

Bleibt gesund!

Sonntag, 6. Dezember 2020

Nähen für Weihnachten - Zwischenstand 2

 



Die geplanten Termine für dieses Projekt sind folgende:

15.11. Schnitt und Stoff liegen bereit, Vorstellung der Pläne
22.11. 
Es läuft wie am Schnürchen oder es wird Hilfe gebraucht
06.12. 
Auf der Zielgeraden oder noch kurzfristig für was ganz anderes entschieden 
20.12. 
Finale mit ein, zwei oder drei neuen Outfits für den Weihnachtsabend

In der Zwischenzeit habe ich die 'Probehose' aus dem vorgesehenen Stoff mit der Nähmaschine zusammengeheftet und auch den Bund probeweise angenäht. Die Anprobe sagt mir, dass ich die Hose jetzt so nähen kann. Da ich aber keine Lust habe, einen vorhandenen Reißverschluss zu kürzen und es in der 'Black Week'  auch Rabatte auf Stoffe gab, habe ich noch einmal eine Bestellung los geschickt und passende Reißverschlüsse für Hosen nach diesem Pattydoo-Schnitt mitbestellt. Da sich die Lieferung aber etwas verzögert hat und erst gestern eingetroffen ist, habe ich die Wartezeit genutzt und schon mal das Oberteil genäht. 


Eigentlich hatte ich mir gedacht, das geht ratz fatz, aber dummerweise hatte ich das Schnittmuster in der Länge etwas zu großzügig angepasst, so dass ich das Shirt noch einmal komplett auftrennen und das Zuviel an Stoff wieder entfernen musste. Im Endeffekt habe ich dann oberhalb der Brust doch nur einen halben Zentimeter zugegeben. Bei Raglan Schnitten sind die Anpassungen irgendwie sowieso schwierig und außerdem ist bei diesem Schnitt die Linienführung des Raglans für mich sowieso nicht so toll. Ich finde, dass die Linie sehr weit außen liegt und daher der Ärmel ziemlich eng wird. (Ich habe nun wirklich keine kräftigen Oberarme...) Ich lasse dieses Oberteil jetzt so, wie es ist, da weitere Anpassungen das Ganze nur verschlimmbessern würden. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, einen meiner vorhandenen Schnitte zu verwenden und den Kragen dran zu basteln. Ich habe ja seit gestern schon wieder neuen French Terry hier liegen... Noch einmal werde ich aber diesen Schnitt nicht nähen.

Da ich zwischendurch auch noch neue Oberteile für die beiden Enkel in Arbeit habe, werde ich dann wohl in der kommenden Woche mit der Hose weitermachen. Bis Weihnachten wird sie sicher fertig werden. 

Nun muss ich aber mal nachschauen, wie es bei den anderen so läuft. Hier geht es zur Übersicht.

Sonntag, 22. November 2020

Nähen für Weihnachten - Zwischenstand 1

 

Die geplanten Termine für dieses Projekt sind folgende:

15.11. Schnitt und Stoff liegen bereit, Vorstellung der Pläne
22.11. 
Es läuft wie am Schnürchen oder es wird Hilfe gebraucht
06.12. 
Auf der Zielgeraden oder noch kurzfristig für was ganz anderes entschieden 
20.12. 
Finale mit ein, zwei oder drei neuen Outfits für den Weihnachtsabend


Nach einer weiteren Woche ist noch nicht allzu viel passiert, da das Wetter hier im Süden Deutschlands so schön war, dass wir nachmittags in der Umgebung oft zu Fuß unterwegs waren und ich danach oft einfach keine Lust mehr auf das Nähzimmer hatte (und bis Weihnachten ist ja noch ein bisschen Zeit).

Da die Schnittteile der Burda-Hose soll viel breiter waren als die von der Pattydoo-Hose, war ich so unsicher, ob dieser Jeansschnitt für mich überhaupt möglich ist. Daher habe ich meine Stoffreste durchgesehen für ein Probeteil und tatsächlich ein geeignetes Reststück von einem früheren Weihnachtskleid gefunden.  Vorder- und Hinterhose habe ich zugeschnitten und mit der Nähmaschine zusammengeheftet. Wie im Video von Ina beschrieben, habe ich zuvor das Schnittmuster ausgemessen und entschieden, im Hüftbereich Gr. 42 zu wählen und Richtung Bund die Anpassung auf Gr. 44 vorzunehmen. Da die Hose ja nicht bis in die Taille geht müsste das ja reichen, denn für die Taille wäre Gr. 44 für mich noch zu eng. Das Ergebnis hat mich dann aber positiv überrascht.










Vorne passt die Hose schon mal richtig gut, leider hatte ich keinen Stoff mehr für den Bund und die Hosenbeine musste ich hinten in Wadenhöhe anstückeln. Hinten muss die Gesäßkurve auf jeden Fall tiefer gelegt werden, denn dort rutscht der Stoff seitlich etwas nach oben und wirft Falten. Da der Stoff leicht elastisch ist, sitzt er mir an den Hüften sogar etwas locker, da muss ich vermutlich beim Stoff für die Weihnachtshose nichts mehr zugeben. Ich überlege mir jetzt sogar, ob ich später auch diese Hose noch fertig nähe. Das angesetzte hintere Hosenbein fällt weiter gar nicht auf. Alternativ könnte ich ja auch eine kürzere Hose daraus machen und für den Bund das Kleid (das ich sowieso nicht trage) zerschneiden oder einen schwarzen Bund annähen. Mal sehen...

Und so habe ich mich jetzt für diesen Schnitt entschieden, ihn noch etwas nach den bisherigen Erkenntnissen angepasst und mal mutig zugeschnitten. Was ich noch nicht entschieden habe, ist, ob ich die Taschen vorne wie im Schnitt vorgesehen nähe oder wie bei der Burdahose größere Taschen aufnähe. Das entscheide ich wohl erst, wenn ich die 'Probehose' aus diesem Stoff zusammengeheftet habe.




Für das geplante Shirt habe ich den Schnitt mal auf Folie kopiert, aber die Anpassungen noch nicht vorgenommen.

Vermutlich sind andere schon viel weiter mit ihrer Weihnachtskleidung. Ich schaue mal hier nach, was sich bisher so tut.

Sonntag, 15. November 2020

Nähen für Weihnachten - Pläne


Auch dieses Jahr wird wieder gemeinsam in der Vorweihnachtszeit genäht. Nachdem ich die Weihnachtskleider der letzten Jahre (bis auf eines) nie wieder getragen habe, werde ich definitiv dieses Jahr kein Kleid nähen, sondern mich endlich mit dem Thema 'eine Hose für mich' beschäftigen. In welchem Rahmen dieses Jahr überhaupt Weihnachten gefeiert werden kann, ist sowieso noch offen. Wobei ich aber davon ausgehe, dass wir alle nur in sehr kleinem Kreis feiern werden.

Die geplanten Termine für dieses Projekt sind folgende:

15.11. Schnitt und Stoff liegen bereit, Vorstellung der Pläne
22.11. 
Es läuft wie am Schnürchen oder es wird Hilfe gebraucht
06.12. 
Auf der Zielgeraden oder noch kurzfristig für was ganz anderes entschieden 
20.12. 
Finale mit ein, zwei oder drei neuen Outfits für den Weihnachtsabend


In der letzten Woche habe ich mal meine Bestände an Nähzeitschriften durchgesehen und hatte mir zunächst mal überlegt, die Hose 120 A aus der Burda 08/2020 als Basis zu nehmen. Kopiert habe ich mir den Schnitt mal, um die Teile mit einer ganz gut passenden Kaufhose zu vergleichen.



Natürlich müsste da viel angepasst werden, da ich eine kräftige Taille und im Verhältnis dazu schmale Hüften und schlanke Beine habe. Außerdem bin ich mit 1,74 m größer als die 1,68 m Normalgröße bei Burda. Die aufgesetzte Tasche und der Bund gefällt mir recht gut, nur bis zur (kaum vorhandenen) Taille hinauf, mag ich Hosen eigentlich nicht so gerne.

Und dann kam das neue Jeans-Schnittmuster von Pattydoo heraus und wie immer mit Video, wo alles im Detail erklärt wird. Als ich mir diese vierteilige Beschreibung angeschaut hatte, habe ich mich mit dem Schnittmuster näher beschäftigt. Ich habe natürlich nicht vor, für Weihnachten Jeans zu nähen, aber man kann mit dem Schnitt sicher auch eine 'normale' Hose nähen. Ina hat in ihrem Video toll erklärt, wie der Schnitt an unterschiedliche Figuren angepasst werden kann.


Und so habe ich mir den Schnitt 'Jeans #2' gekauft (regular waist/straight) und schon mal ausgedruckt und zusammengeklebt. Schmal geschnittene Hosen (slim) besitze ich genug. Der Plan ist nun, auf jegliche Ziernähte und auch auf die Gesäßtaschen und das Münzfach zu verzichten.


Sehr gut finde ich, dass Ina die Form der für die Anpassung benötigten Kurvenlineale zum Ausschneiden und (auf Pappe) Aufkleben gleich mitliefert.


Das ist auch der dunkelblaue Stoff für die Hose, ein Polyester in Feincord aus dem Bestand, allerdings ohne zusätzliches Elasthan. Er fühlt sich weich an und knittert nicht. Extra Stoff kaufe ich für diesen Versuch nicht, vielleicht entsteht ja so ein Hosenschnitt, den ich häufiger verwenden kann. Und wenn nicht, ist es auch nicht so schlimm...

Was ich auf jeden Fall zusätzlich noch nähen möchte, ist ein Oberteil aus folgendem Stoff (French Terry):


Hier werde ich wohl diesen Schnitt aus der aktuellen Burda-Style für mich anpassen. Auf jeden Fall werde ich aber lange Ärmel nähen.


Nun bin ich gespannt, ob andere Mitnäherinnen trotz der Beschränkung durch die Pandemie festliche Kleidung nähen werden oder wie ich eher etwas Gemütliches und wie viele sich dieses Jahr überhaupt beteiligen werden.

Mittwoch, 4. November 2020

Für die Enkel

 Den letzten Monat habe ich tatsächlich nichts für mich genäht, sondern nur für die beiden Enkel.


Stimmt nicht ganz, ich habe für den Gatten und mich noch einmal neue Mund-Nasen-Abdeckungen genäht.

Im Frühjahr hatte ich mir ein Stück Vlies gekauft, das zwar nicht medizinisch zertifiziert ist, aber sich trotzdem gut für solche Alltagsmasken eignet. Das Material heißt 'Evolon' und stammt von hier, ist aber im Moment nicht mehr verfügbar. Zudem habe ich mir ein Stück von diesem antibakteriellen  'Shield Stoff' gekauft. Diese Kombination Jersey außen und Vlies innen trägt sich ganz angenehm. Alternativ kann ich so auch andere Jerseyreste verarbeiten, da das Vlies steif genug ist, so dass sich der Jersey-Stoff außen anschmiegen kann.

Hier 2 Beispiele:

 

Bis zum nächsten Me-Made-Mittwoch kann ich dann hoffentlich auch hier auf dem Blog wieder etwas Neues zeigen.

Mittwoch, 7. Oktober 2020

Langarmshirt

Der Me-Made-Mittwoch hat mich motoviert, dieses Shirt endlich fertig zu nähen. (Es ist erst heute nach dem Mittagsessen fertig geworden.) Den Schnitt habe ich diesen Sommer schon ein paar mal für T-Shirts verwendet und wurde von mir so zusammengebastelt. Der Stoff ist ein leichter Sommersweat, den ich mir mal wegen der Farbe mitbestellt hatte. 


Für diese Zeit zwischen Sommer und Herbst und besonders für daheim ist dieses Shirt genau richtig.

Mittwoch, 2. September 2020

Blusenkragen

 

Genäht habe ich in letzter Zeit mehrere neue T-Shirts und auch Langarmshirts für die Enkel, die gerade wieder gewachsen sind und Nachschub brauchen. Für mich selber ist aber eine weitere Bluse entstanden, da ich unbedingt diese Kragenlösung aus der Fashion Style 08/2020 ausprobieren wollte.

Basis für meine Version war die Bluse 08, wobei mir diese Ärmel zu viel Aufwand waren und ich daher einfach die Ärmel von Bluse 07 genäht habe. Es ging mir ja in erster Linie um die Kragenlösung.


Bluse 08

Bluse 07

Den Stoff hatte ich mal mitbestellt, er ist leider etwas knittrig und die Farbe geht gerade so, also ist das eher ein Probeteil geworden, auch wenn doch tragbar. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich diese Kragenlösung noch einmal nähe, denn sie gefällt mir recht gut und ist mal anders als meine sonst üblichen Hemdblusenkragen.

Die Bilder sind gestern wegen Regenwetter im Treppenhaus und Flur entstanden und mal wieder eher schlecht, aber den Kragen sieht man ganz gut. (Vielleicht sollte ich die Bluse doch vorher noch einmal überbügeln.)


Was andere zur Zeit an Selbstgenähtem tragen, kann hier bewundert werden.

Mittwoch, 5. August 2020

Shirt für heiße Tage

Für die heißen Tage des Sommers habe ich mir ein luftige Shirt-Bluse genäht. Bei der Durchsicht älterer Hefte habe ich mich für das Top 24 aus der Fashion Style 08/2017 entschieden.



Was mir bei solchen Ausschnitten schon häufiger passiert ist, die Ausschnittblenden überlappen nicht zu 100 %. Das liegt wohl daran, dass mal wieder das Schnittmuster des Vorderteils nicht ganz sauber auf dem Stoffbruch lag. Nachträglich am Ausschnitt zu basteln ist auch doof, also bleibt das jetzt so.


Auf den Bilder ist der Hintergrund schärfer als ich mit der Bluse und neue Bilder kann ich heute leider nicht machen, daher kommt zum Schluss noch die Aufnahme eines weiteren T-Shirts. Hier habe ich einen Schnitt aus der aktuellen Fashion Style 07/2020 verwendet. Da hier Schnitteile mehrfach verwendet werden, habe ich Vorder-und Rückenteil von T-Shirt Nr.16 mit den Ärmeln von Nr.15 kombiniert.


Da ich mit der Passform für mich recht zufrieden bin, werde ich diesen einfachen Schnitt sicher noch häufiger verwenden. Dieses Heft gefällt mir wieder besser als die letzten, denn auch bei einer Bluse kann man Kragen und Ärmel gut variieren. Zugeschnitten habe ich mir da bereits eine für mich geeignete Kombination.

Ina zeigt heute beim MeMadeMittwoch (hier) ein hübsches sommerliches Kleid, wobei man am abgeernteten Feld schon sehen kann, wie weit das Jahr bereits fortgeschritten ist. 

Mittwoch, 1. Juli 2020

lauter T-Shirts

Nachdem hier im Moment Handwerker sowohl eine neue Heizung einbauen als auch das Dach neu gedeckt wird und daher ein Gerüst um unsere Haus steht, ist es gerade schlecht für neue Bilder. (Mein Fotograf hat anderes zu tun...) Ich habe in den letzten Tagen noch ein paar T-Shirts genäht. Bei einem sind Bilder entstanden, als ich es letzte Woche im Garten getragen habe. Es wird sicher ein Lieblingsshirt, da es sich um einen wunderbar weichen Jersey handelt.

Verwendet habe ich wieder meinen individuell angepassten Shirtschnitt, daher ist so ein Shirt schnell genäht.


 

Wobei mir bei dieser Aufnahme auffällt, dass speziell bei einfarbigen und etwas dickeren Jerseystoffen ein Brustabnäher doch nicht so günstig ist. Vielleicht liegt es aber auch an der Sonne und der damit verbundenen Schattenbildung, denn sonst ist mir das noch nie so aufgefallen.

Wie unterschiedlich derselbe Schnitt ausfällt, ist mir an 2 weiteren Shirt aufgefallen, die aus Stoff mit weniger Elastikanteil entstanden sind. Sie tragen sich auch nicht ganz so bequem wie das graue Shirt.
(Diese Varianten habe ich allerdings nur schnell an der Puppe aufgenommen.)


 

Das geblümte Shirt ist aus einem Kleid entstanden, das ich nie mehr getragen habe, da ich darin die Arme nicht heben konnte und deshalb komplett wieder aufgetrennt habe. (Eine Schrankleiche weniger...) 

Ein weiteres Shirt ist aus einem Stoffrest entstanden und da für extra Ärmel der Stoff nicht mehr gereicht hat, habe ich den Schnitt 'Odette' von LMV verwendet und einen Ausschnittbeleg aus einem weißen Jersey gebastelt. Da ich aber die Nahtzugabe dabei vergessen habe, ist der Ausschnitt nun etwas weiter geworden als zunächst beabsichtigt. Für heiße Sommertage ist das aber so ok.


Diese einfache Version von Odette werde ich künftig sicher wieder verwenden und den Ausschnitt noch einmal neu anpassen. Hier geht es nun zum Me-Made-Mittwoch, wo man sich einen schönen Überblick über die aktuellen Nähprojekte verschaffen kann.

Mittwoch, 3. Juni 2020

Fleecejacke für kühlere Tage

Nachdem ich in letzter Zeit für die Enkel einige Sachen in Rot genäht habe und ein roter Fleecestoff  schon länger im Regal liegt, habe ich mir endlich auch eine Kapuzenjacke genäht. Gedacht ist diese gemütliche Jacke für künftige Campingurlaube und zum Überziehen abends auf der Terrasse, wenn es kühler wird. Noch fühle ich mich nicht zu alt für so eine rote Jacke...


Der Schnitt ist 'Janice' von Pattydoo und wird genauso genäht wie die Kinderjacken, von denen ich ja schon einige genäht habe. Als Größe habe, wie schon oft, eine Kombination von 44 und 46, wobei ich die 46 im Brust- und Rückenbereich brauche, bei der Hüfte die 44 locker reicht.
Bündchenstoff habe ich nur bei den Tascheneingriffen verwendet, Saum- und Ärmelbündchen habe ich aus Fleece genäht.


Probleme hatte ich mit den Ösen für die Kordel an der Kapuze. Die haben einfach nicht gehalten, obwohl ich brav Einlage aufgebügelt hatte. Der Stoff ist einfach viel zu weich. Wie eigentlich immer, findet sich für dieses Problem eine Lösung im Internet. Da ich zufällig noch ein Stück rotes Kunstleder hatte, habe ich kleine runde Stücke über die gestanzten Löcher genäht und anschließend ein Knopfloch eingenäht. Gut, dass das so geklappt hat, den sonst hätte ich die Kapuze noch einmal zuschneiden  und ohne Tunnel für ein Kordel nähen müssen.


Und nachdem Rot eingefädelt war, habe ich mir aus rotem Jersey ("Putzlappen" von Trigema) noch ein T-Shirt genäht.


Ich bestelle mir da manchmal Reststücke in Zufallsfarben. Die Qualität ist toll und lässt sich prima für Kinderkleidung verwenden. 

Hier kommt nun noch der Link zur Juniversion des Me-Made-Mittwoch, der für mich mal wieder die Motivation war, diese Kapuzenjacke trotz der Probleme mit den Ösen fertig zu nähen.

Mittwoch, 6. Mai 2020

Sommerbluse

So langsam geht es Richtung Sommer und im Schrank habe ich noch ein paar Stoffstücke liegen, die verarbeitet werden sollten. Ich gehöre nicht zu denen, die sich ein riesiges Stofflager anlegen. Trotzdem ist es so, dass ich ab und zu Stoff kaufe, der eigentlich für ein bestimmtes Projekt kaufe, das aber dann doch nicht realisiert wird. Damit da nicht zu viel liegen bleibt, schaue ich diese Bestände ab und zu durch und überlege, was ich noch daraus nähen kann.

Aus einem relativ kleinen Reststück habe ich mir überlegt, ob er nicht für eine Sommerbluse reicht. Da der Stoff für Ärmel nicht gereicht hat, ich aber ärmellose Blusen nicht mag, kam mir ein Schnitt in den Sinn, den ich schon zweimal genäht habe. Also habe ich die Schnittteile herausgesucht und tatsächlich konnte ich alle zuschneiden. Es blieb so gut wie kein Stoff übrig, selbst eine Nase-Mund-Abdeckung passend zur Bluse war nicht mehr möglich.


Zufällig habe ich im Bestand auch passende Knöpfe gefunden. Die hatte ich irgendwann mal an einem aussortierten Hemd oder einer alten Bluse abgetrennt.

Diese Bluse konnte ich ohne Anprobe an zwei Nachmittagen zwischendurch nähen, da der Schnitt bereits angepasst war und ich wusste, dass das nicht im Chaos endet.

Für Bilder an der Frau sind wir heute Morgen schnell an eine sonnige Ecke im Garten gegangen, obwohl es für so eine leichte Bluse aktuell draußen noch viel zu kalt war.





Der Schnitt stammt aus der  Fashion Style 03/2017 und ist eine Mischung aus Bluse 7 und 8.
Leider habe ich ein Schnittteil im Rücken falsch aufgelegt, so dass nun der Verlauf des Karos nicht mehr passt. Da das aber nur hinten so ist, stört mich das eigentlich nicht. Ich hatte da nicht an dieses Problem gedacht, aber vermutlich hätte sonst der Stoff auch nicht gereicht. Übrigens habe ich inzwischen für den 15. Mai einen Friseurtermin bekommen...

Ein paar wenige neue Sachen werde ich mir vermutlich in nächster Zeit noch nähen, da mein Kleiderschrank eigentlich gut gefüllt ist und ich eigentlich nichts Neues brauche. Ich kann mich immer nicht entschließen, Kleidung, die noch gut ist, einfach mal auszusortieren. Aber schließlich ist Nähen ja auch ein Hobby und viele haben sicher mehr im Schrank, als sie brauchen. Oder sortiert ihr regelmäßig auch die selbst genähte Kleidung wieder aus?

Es sind sicher wieder viele neue schöne Kleidungsstücke entstanden, die hier beim Me-Made-Mittwoch zu bewundern sind.

Mittwoch, 1. April 2020

Blouson

Nach den Kinderjacken wollte ich nun auch eine Kapuzenjacke für mich nähen, ein roter Fleecestoff liegt schon eine Weile bereit. Beim Stoffmarkt habe ich das fehlende Zubehör gekauft, wie Futter und Band für die Kapuze, sowie Bündchenstoffe in verschiedenen Farben (Vorratshaltung).

Dann habe ich aber noch einen bunten Sommersweat entdeckt, der mir ideal für die Blousonversion erschien. Und so wurde die Reihenfolge der Nähprojekte geändert. Zunächst war der gewünschte rote Kapuzenpulli für den älteren kleinen Enkel an der Reihe


und aus den Resten gleich noch ein Shirt. Da ich meine geplante Bahnfahrt zur Tochterfamilie wegen der aktuellen Corona-Krise abgesagt habe, wurden alle zuletzt genähten Sachen für die Enkel als Päckchen verschickt.

Irgendwie hat mich diese aktuelle Virussituation ziemlich ausgebremst. Ich habe das Blouson noch zugeschnitten und dann lag es und lag es und ich konnte mich einfach nicht aufraffen, mich an die Nähmaschine zu setzen. Der April-Me-Made-Mittwoch, der ja gleich am 01. des Monats stattfindet, hat mich dann aber doch motiviert, diese Jacke fertig zu nähen. Gestern Abend war ich dann fertig, also genau noch rechtzeitig. Die Bilder sind eben erst entstanden.




Nun aber zum Blouson. Genäht habe ich das Schnittmuster 'Janice' von Pattydoo (eigentlich eine Kapuzenjacke) mit dem Add-On Blousonkragen und Leistentaschen. Eigentlich sollte das Schnittmuster um 10 cm gekürzt werden, was mir für mich aber zu viel erschien. Daher habe ich mich für die Hälfte, also 5 cm, entschieden. Zu kämpfen hatte ich mit den Leistentaschen, den diese Art von Taschen hatte ich bisher noch nicht genäht. Besonders schön sind sie von innen nicht geworden, von außen kann man sie aber so lassen. Bei einem künftigen Projekt werden sie sicher ordentlicher. Die Hauptsache ist, dass dieses Blouson jetzt im Frühjahr tragbar ist.


Da ich von dem hellen Bündchenstoff zu wenig gekauft habe, musste ich den Saumbund in einer anderen Farbe nähe. Aber die Jacke ist ja sowieso bunt...

Ich bin gespannt, was es beim Me-Made-Mittwoch heute zu bewundern gibt und hoffe, dass nicht alle nur Mundschutz genäht haben.

Mittwoch, 4. März 2020

Kinderjacken

Am Me-Made-Mittwoch werde ich diese Woche nicht teilnehmen, da ich erst einmal wieder für die Enkel genäht habe und der zuletzt genähte Rolli oder das T-Shirt nach meinem neuen Basisschnitt einfach zu langweilig werden.

Am Sonntag ist Stoffmarkt in Ulm und ich hoffe mal, dass er wegen des Coronavirus auch nicht abgesagt wird. Schließlich wird ja hier im Freien verkauft. Da ich dort dann sicher wieder einen Stoffvorrat an Kinderstoffen und Bündchenstoffen mitnehmen werde, habe ich schnell noch einmal Reste verarbeitet.


Bei der kleineren Jacke rechts musste ich die Ärmelbündchen etwas schmaler machen, da der hellgraue Bündchenstoff nun komplett aufgebraucht ist. (Ich habe nicht vergessen, entsprechend die Ärmel um die 3 cm zu verlängern). Genäht habe ich wieder den Schnitt 'Ryan' von Pattydoo ergänzt um einen Stoffstreifen hinten am Kapuzenansatz, auf dem ich inzwischen immer mit einem Textilstift die genähte Größe vermerke.

Übrigens bin ich seit einiger Zeit ein großer Fan von den Schnittmustern von Pattydoo, denn hier gibt es dazu detaillierte Beschreibungen und bei Bedarf immer eine geeignetes Video für schwierige Stellen. Besonders gefällt mir bei diesen Schnittmustern auch die Anordnung der zahlreichen 'Knipse', die immer dafür sorgen, dass die einzelnen Teile (besonders die Ärmel) immer genau aufeinander treffen. Ich werde mir ebenfalls eine Erwachsenenversion (Modell Janice) dieser Kapuzenjacke nähen und eventuell sogar die Blousonversion, die als Add-On zur Verfügung steht.

Mittwoch, 5. Februar 2020

Langarmshirt

Eigentlich wollte ich mich ja mit Hosenschnittmuster beschäftigen, aber irgendwie drücke ich mich immer noch davor. Im Stoffregal habe ich noch einen Stoff gefunden, bei dem ich gar nicht mehr weiß, woher er stammt. Er sieht zwar so ein bisschen nach Sommersweat aus, ist aber aus einer Kunstfaser und daher geeignet für ein Probeteil. Oft sind Schnittmuster an mir bei passender Brustweite über die Hüfte viel zu weit und als Shirt oder Rolli daher zu sackig. Also habe ich mal wieder einen neuen Grundschnitt nach Hofenbitzer gezeichnet, dieses Mal in einer Version nicht hauteng und mit Brustabnäher, aber auch nicht so weit, wie bei einer Bluse aus Webstoff.

Dann habe ich das Ergebnis mit meinen bisherigen Shirtschnittmustern verglichen und festgestellt, dass 'Stacey' von Pattydoo in Gr. 44 am ähnlichsten ist. Die Version mit dem Ausschnittbeleg hatte mir bei einem Shirt schon mal ziemlich gut gefallen, also habe ich Ausschnittlösung, Schulterpartie und das um 1 cm verlängerte Armloch (so konnte ich auch die Armkugel für den Ärmel übernehmen) mit meinem Grundschnitt kombiniert.


Damit der untere Rand nicht so rumhängt, wie es mir immer wieder passiert, habe ich statt zu säumen unten und an den Ärmeln ein Bündchen angenäht.



Ich habe auf Basis dieses Schnittmusters schon weitere Versionen gebastelt, z,B, einen dünnen Rollkragenpulli ohne Bündchen unten  (noch ohne Aufnahmen) oder ein Shirt für wärmere Tage mit kurzem Arm.


Mit dem Ergebnis bin ich jedenfalls schon mal recht zufrieden, vielleicht sollte ich das Bündchen unten etwas schmaler machen...

Was es beim Februar-Me-Made-Mittwoch zu entdecken gibt, kann man hier bewundern.

Mittwoch, 1. Januar 2020

Lieblingsteil 2019

Anfang Januar gibt es beim Me-Made-Mittwoch traditionell einen Rückblick auf das vergangene Jahr mit der Frage nach dem Lieblingsstück.

Wenn ich mich durch die Monate zurück klicke, muss ich feststellen, dass ich relativ wenig für mich selber genäht habe. Produktiv war ich aber für die Enkel, die kräftig gewachsen sind und von mir mit neuen Oberteilen versorgt wurden.

Für mich habe ich im letzten Jahr überwiegend Basics genäht, da ich etliche alte T-Shirts aussortiert hatte. Und wie jedes Jahr habe ich mir auch ein paar neue Blusen genäht. Und dabei habe ich dann auch meinen eindeutigen Liebling des Jahres entdeckt:






Für dieses Jahr habe ich mir nun vorgenommen, wieder etwas aufwändigere Teile zu nähen. Mein Schrank ist gut gefüllt und wenn ich ehrlich bin, brauche ich eigentlich nichts Neues.

Was ich unbedingt lernen möchte, ist Hosenschnitte sinnvoll für mich anzupassen. Stoffe dafür liegen bereit, aber bisher konnte ich mich nicht dazu aufraffen. Es reicht ja, wenn dabei ein paar wenige tragbare Hosen entstehen. Es wird also mehr um den Lerneffekt gehen, denn bei Hosen komme ich im Gegensatz zu Oberteilen gut auch mit Kaufhosen zurecht.